Landschafts- und Naturschutz
Unser größter Beitrag zum Naturschutz ist der Verzicht auf Pestizide auf 360 ha biodynamisch bewirtschaftetem Land. So fördern wir die Artenvielfalt von Flora und Fauna. Auch unser niedriges Düngungsniveau schont nährstoffempfindliche Wildpflanzen und das Grundwasser. Da wir am Greelkamp und am Beimoorwald Flächen bewirtschaften, die Brunnenstandorte der Hamburger Wasserwerke sind, kommt dem Trinkwasserschutz eine besondere Bedeutung zu.
Zu dem von uns bewirtschafteten Land gehören 15 ha Landschaftselemente. Das sind unter anderem 30 km Knicks und Hecken, sowie 13 Feuchtbiotope, die wir teilweise selbst angelegt haben. Die Knicks sind Rückzugsräume für Vögel, Insekten und Kleintiere. Wir pflegen sie, indem wir sie alle 15 Jahre abschnittsweise zurückschneiden, so dass sie buschig wieder austreiben und dichter werden. Bei den Tümpeln beugen wir durch Entkusselung der Verlandung vor. Dabei wird junges Gehölz regelmäßig entfernt.
35 ha unserer Dauergrünlandflächen liegen in ausgewiesenen Naturschutzgebieten. Das sind die Ammersbek-Niederung, das Heidkoppelmoor und das Stellmoorer Tunneltal. Hier werden durch späten Grasschnitt die Bodenbrüter geschützt. Es gibt hier seltene Insekten, wie die Herbst-Mosaikjungfer, Sumpf- und Goldschrecke. In den Feuchtgebieten kommen Amphibien wie Moorfrosch und Kammolch vor. Typische Pflanzen der Feuchtgebiete sind Igelkolben, Borstgras und Pfeilkraut.
2019 haben wir ein neues Projekt zur Förderung der Biodiversität gestartet, indem wir mit speziellen Maßnahmen der Wildflora und -fauna auf unseren Flächen wieder mehr Lebensräume schaffen.