Biologisch-dynamische Wirtschaftsweise
Der biologisch-dynamische Landbau geht auf Anregungen des Begründers der Anthroposophie, Rudolf Steiner, zurück, der schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Industrialisierung der Landwirtschaft voraussah. Er entwickelte die Idee einer Landwirtschaft, die bewusst mit den Kräften des Lebendigen umgeht und regte an, den landwirtschaftlichen Betrieb ganzheitlich zu begreifen und zu einem Hoforganismus zu entwickeln:
Der Begriff Organismus beschreibt den landwirtschaftlichen Betrieb als ein lebendiges Wesen, das dann gesund ist und gedeihen kann, wenn die verschiedenen Betriebszweige wie Organe zusammenwirken.
Die Bemühungen um ein gutes Zusammenspiel der verschiedenen Bereiche und Faktoren wie Tierhaltung, Ackerbau, Lebensmittelerzeugung, Fütterung, Düngung, Energieversorgung und Arbeitsaufkommen begleiten die Betriebsentwicklung und sind niemals abgeschlossen, auch weil sich der Hof immer weiterentwickelt und neue Betriebszweige hinzukommen.
Die Grundlagen des biologisch-dynamischen Landbaus
- Die Fütterung der Tiere mit selbst erzeugtem Futter
- Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit durch Dünger aus dem Hofkreislauf
Wesentlich für die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise ist auch die Einbeziehung der Wechselwirkung zwischen kosmischen und irdischen Kräften.
Zur Harmonisierung des Pflanzenwachstums und der Mistverrottung in Bezug auf die Wirkungen der kosmischen und irdischen Kräfte wenden wir die - von Steiner beschriebenen - biologisch-dynamischen Präparate an, die wir auch selber herstellen. Dazu werden pflanzliche und mineralische Substanzen in tierischen Hüllen jahreszeitlichen und kosmischen Einflüssen ausgesetzt. Angewendet werden sie als Feldspritzpräparate (Hornkiesel und Hornmist, verrührt in homöopathischer Verdünnung) und als Kompostpräparate (Brennnessel, Kamille, Schafgarbe, Löwenzahn, Eichenrinde, Baldrian).